Die Geschichte des Kleingärtnervereins Süd e.V.

Die Jahre 1920-1970

1920 Im April wird durch Aktivitäten der Gartenfreunde Krause und Haupt Kleingartenland „Grabeland“, geschaffen. Es bilden sich Interessengemeinschaften mit Flächen am Klushügel und im Fledder.
1924 Gründungsversammlung. Der Vorstand, Vorsitzender Gartenfreund Grolle, Kassierer Gartenfreund Krause und Schriftführer Gartenfreund Haupt, wird gewählt. Die Versammlung gibt unserem Verein den Namen: „ Kleingärtnerverein SÜD “.
Es folgen Pachtabschlüsse mit der Stadt Osnabrück über Flächen im Fledder. Pachtabschluss mit der Stadt Osnabrück über Flächen am Klushügel und Flächenerweiterungen im Fledder. Anpachtungen von Flächen zwischen der Lutherstraße und dem Riedenbach.
1927/1932 Die Gartenfreunde Grolle und Krause vertreten die Kleingärtner/innen im Stadtparlament.
1930 Unter Beteiligung aller Osnabrücker Kleingärtnervereine finden vom 8. bis zum 16. Februar Veranstaltungen mit der Forderung „Schafft Daueranlagen“ statt.
1931 Pachtabschlüsse mit den „Evangelische Stiftungen Osnabrück“ über Flächen am Bröckerweg ermöglichen die heutigen Parzellen Paradies I und II.
1933 Am 17. Mai werden alle Osnabrücker Kleingärtnervereine in den „Reichsbund der Kleingärtner und Kleinsiedler Deutschlands e.V. Stadtgruppe Osnabrück“ übernommen. Unser Verein existiert in den Jahren bis 1945 nur noch als Vereinsuntergruppe.
Zum 1. Oktober Übernahme von Gartenflächen am Schölerberg.
1935 Unserem Verein wird das Vereinsrecht entzogen.
1936 Unter dem Nationalsozialismus muss jede Vereinsveranstaltung bei der NSDAP angemeldet und genehmigt werden. Neue Gartenflächen werden angepachtet. Die heutigen Parzellen Morgensonne, Abendrot, Waldfrieden und Berningshöhe entstehen.
1938 Pachtvertrag mit der „Domstruktur Osnabrück“ über das Ackergrundstück „Schieferkamp“ (ein Teilstück der heutigen Parzelle Abendrot). Der Vertrag läuft über 5 Jahre (von Michaeli 1938 bis dahin 1943 für den vertraglich vereinbarten jährlichen Pachtpreis von 90,- Reichsmark).
1942 Durch weitere Anpachtungen am Bröckerweg entsteht die heutige Parzelle „Sonneneck“.
1945 Nach Kriegsende legt der von der NSDAP bestellte Vorstand im April auf Anordnung der Militärregierung seine Arbeit nieder.
1946

Die erste Jahreshauptversammlung nach dem 2. Weltkrieg findet am 27. Oktober in der Gaststätte des Heimattiergartens – unserem heutigen Zoo – statt. Der Gartenfreund Bohnenkämper wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Der Vereinsbeitrag wird auf 3,00 Reichsmark pro Jahr festgelegt und der Pachtpreis pro Jahr beträgt 2 Reichspfennige pro Quadratmeter.
Für die Satzung wird die Zustimmung der Militärregierung eingeholt.
Unser Verein erhält eine Zuteilung von 7.040 kg Thomasmehl, das Kilogramm für 12 bis 14 Reichspfennige und knapp 9000 kg Saatkartoffeln der Sorte Sieglinde, die gegen Abgabe von „Kartoffelmarken“ an unsere Mitglieder weitergegeben werden.

1947 Die steigende Bedeutung der Gärten für die „Selbstversorgung“ mit Kartoffeln, Gemüse und Obst, lässt die Mitgliederzahl auf 1.250 ansteigen und ist Anlass zu weiteren Flächenanpachtungen. Das Vereinsvermögen beträgt am 30. September 7050,22 Reichsmark.
1948 Mit 1483 eingetragenen Mitgliedern wird die bislang höchste Mitgliederzahl in unserer Vereinsgeschichte erreicht. Am 8. Mai beantragt unser Verein die „Anerkennung auf Gemeinnützigkeit“.
1949 Das Liegenschaftsamt übergibt Flächen für 18 Gärten. Die „Anerkennung auf Gemeinnützigkeit“ wird am 5. April erteilt.
1950 Unserem Verein werden Kleingartenflächen an der Meller Straße und an der Wartenbergstraße gekündigt. Am 1. August wird das erste Satzungsbuch eingeführt.
1952 Über eine Abgabe der Parzelle Klushügel an den Kleingärtnerverein „Nord“ wird abgestimmt. Die Mitgliederversammlung lehnt ab.
1953 Der Mitgliedsbeitrag beträgt DM 3,50 pro Jahr. Am 4. November erfolgt die Eintragung in das Vereinsregister unter der Nummer: VR1137. Die Parzelle Klushügel erhält eine Wasserleitung.
1954 Es gehen Kleingärten am Galgesch, an der Ertmanstraße, an der Voxtruper Straße und im Fledder durch Kündigungen verloren. Die Mitgliederzahl sinkt auf 550. Neuanpachtungen ergeben die Parzelle Weddendorf und die heutige „Altanlage Langenkamp“. Mit 28.549 Quadratmetern und 62 Gärten entstehen die Parzellen Wiesengrund I und II
1956 Für 88 durch Kündigung verlorene Gärten in verschiedenen Parzellen werden 64 Ersatzgärten erstellt.
1957 Bei der Mitgliederversammlung wird ein Antrag auf „ Austritt aus dem Landesverband“ eingehend besprochen und vorerst zurückgestellt. Für Mitglieder wird ein Hilfsfond eingerichtet, der bei Sterbefall eines Gartenfreundes in Notfällen in Anspruch genommen werden kann.
1958 Neue Flächenpachtungen: 5.000 Quadratmeter vom Landwirt Bröcker und 3.000 Quadratmeter von der Stadt Osnabrück.
1960 Die Mitgliederversammlung beschließt den Beitritt zum „Verband Deutscher Kleingärtner“. Die Zeitschrift „Niedersächsischer Kleingärtner“ wird für alle Mitglieder abonniert.
1961 Nach dem Beitritt in den Landesverband folgen Satzungsänderungen. Es gibt neue Mitgliedsbücher.
1962 Die Stadt Osnabrück legt Richtlinien für den Bau von Gartenhäuser fest. Es wird der „Typ C“ empfohlen mit 16 Quadratmetern Grundfläche und Eternitdach. Nur für diesen Typ werden Sachzuschüsse in Form von Türen und Fenstern gewährt.
1965 Pachtabschluss mit den „evangelischen Stiftungen Osnabrück“ über eine Fläche von 20.338 Quadratmetern am Bergerskamp. Es entstehen 48 neue Kleingärten. Die Stadt Osnabrück setzt neue Pachtpreise fest. Unsere Mitglieder zahlen jährlich DM 0,08 pro Quadratmeter.
1966 Als Ersatz für aufgegebene Gärten im Fledder werden am Bröckerweg weitere 14.000 Quadratmeter gepachtet. Hier entsteht die Parzelle Bröckerweg mit 18 Gärten, der 7 Gärten unserer Altanlage angegliedert werden. Auf dieser Fläche wird 10 Jahre später auch unser Vereinshaus gebaut werden.
1967 Am 22. Juni werden die neue Satzung und die Gartenordnung durch die Mitgliederversammlung genehmigt. Im Bereich Fledder gehen weitere 7.600 Quadratmeter Gartenfläche durch Kündigungen verloren. Die Parzellen Bergerskamp I und II erhalten beim „Bundeswettbewerb der Städte und Gemeinden um die schönste Kleingartenanlage“ die Silbermedaille. Die Goldmedaille wird in diesem Jahr nicht vergeben.
1968 Die Mitgliederversammlung am 3. März beschließt, dass jedes aktive Mitglied bei Bedarf 10 Gemeinschaftsarbeitstunden pro Jahr leisten muss. Für jede nicht geleistete Stunde wird ein Betrag von DM 3,50 berechnet. Sie beschließt außerdem, dass Unterstützungen im Sterbefall entfallen. Auf einer Gesamtfläche von 14.000 Quadratmeter entsteht an der Hammersenstraße die Parzelle Hammersenstraße mit 31 Gärten. Vorleistungen durch die Stadt Osnabrück, wie z.B.: Gartenhausfundamente, Türen, Fenster, Umzäunungen, Parkplätze, Grün- und Wegeanlagen u.a., geben einen guten Start für die Neuen.
1970 Die Altanlage Spiegelkamp, die zum Kleingärtnerverein „Deutsche Scholle“ gehört, wird aufgelöst. Eine Neuanlage Spiegelkamp mit 16.800 Quadratmetern Gesamtfläche und 25 Gärten wird unserem Verein angegliedert. Im Jahr 1976 erhält diese Parzelle beim „Wettbewerb der schönsten Kleingartenanlagen in Niedersachsen“ eine „Lobende Anerkennung“ für den hervorragenden 6. Platz.

 

Die Jahre 1971-2020

1971 Am 21. März beschließt die Mitgliederversammlung den Jahresbeitrag auf DM 18,00 zu erhöhen. Im „Bundeswettbewerb um die schönste Kleingartenanlage“ erhält die Parzelle Hammersenstraße die Silbermedaille. Zur Erweiterung des Sportplatzes wird ein Teil der Parzelle Klushügel mit 13 Gärten gekündigt und muss 1974 aufgegeben werden. Der Einspruch unseres Vereins beim Regierungspräsidenten wird abschlägig beschieden.
1974 Unser Verein ist „50“. Den 50. Geburtstag feiern wir in der Schlossgartengaststätte. Mit unseren 525 Mitgliedern und ca. 1.700 Familienangehörigen zählen wir zu den großen Vereinen in Osnabrück. Das Durchschnittsalter unserer Mitglieder liegt bei 45 Jahre. Die „Interessengemeinschaft Nahne“ mit 24.540 Quadratmetern Gesamtfläche und 37 Gärten wird Mitglied in unserem Verein. Sie sind die ersten, die nach der Eingemeindung der Randgebiete in Osnabrück, geschlossen einem eingetragenen Verein beitreten. Jedem einzelnen der „Neuen“ wird seine Mitgliedsurkunde von Mitgliedern des Vorstandes ausgehändigt. Mit großer Sorge betrachten wir den zunehmenden Vandalismus. Allein im Januar werden im Bereich Berningshöhe Schäden von ca. DM 5.000 angerichtet. Die Mitgliederversammlung erteilt dem Antrag auf Bau eines Vereinshauses eine Absage. In diesem Jahr werden 2 goldene und 14 silberne Ehrennadeln des Landesverbandes an Mitglieder unseres Vereins verliehen. Beispiele zu den in diesem Jahr geleisteten Gemeinschaftsarbeiten: Die Parzellen Wiesengrund I u. II ziehen 200 Meter Zaun und verlegen 200 Meter Wasserleitung. Die Parzelle Berningshöhe bekommt eine Wasserleitung mit einer Länge von 250 Meter. Die Parzelle Schölerberg zieht 200 Meter Zaun und die Parzelle Hammersenstraße erneuert 350 Meter Zaun.
1975 Die Mitgliederversammlung am 9. März beschließt den Bau eines Vereinshauses. Der Betrag für nicht geleistete Gemeinschaftsarbeitsstunden wird auf DM 10,- erhöht. Inmitten unserer 320 Gärten umfassenden Hauptanlage beginnen am 13. September die ersten Arbeiten zur Vereinshauserstellung. 1.005,- DM werden durch Mitglieder gespendet. Am Freitag, den 29. September Grundsteinlegung durch unser Ehrenmitglied Oberbürgermeister Ernst Weber.
1976 Als Ersatz für die aufgegebenen Gärten am Klushügel entsteht auf einem Teilstück des Sportplatzes am Bröckerweg die Parzelle Vogelsang mit einer Gesamtfläche von 5.040 Quadratmeter und 13 Gärten. Am 2. Oktober wird unser Vereinshaus, nach der symbolischen Schlüsselübergabe durch Oberbürgermeister Weber, eröffnet. Die 1. Weihnachtsfeier in unserem Vereinshaus mit über 100 Kinder, ist ein voller Erfolg. Die Anlage Doppheide im Fledder mit 15 Gärten wird uns gekündigt. Als Ersatz sollen im Frühjahr 1977 10 Gärten am Langenkamp errichtet werden. Am 22. Januar beschließt der Bauausschuss der Stadt Osnabrück Laubentypen mit einer Grundfläche von ca. 19 Quadratmeter, entsprechend den Vorschriften von 1962, zuzulassen.
Wegen Beitragserhöhung des Landesverbandes und Abschluss einer Mitgliederhaftpflichtversicherung stimmt die Mitgliederversammlung einer Erhöhung des Jahresbeitrages um DM 2,- zu. Fünf Gartenfreunde werden, wegen Verdienste um unseren Verein, unter anderem wegen ihres großen Einsatzes beim Vereinshausbau, mit der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde ausgezeichnet. Beim „Landeswettbewerb der schönsten Kleingartenanlagen in Niedersachsen“ erhält die Parzelle Spiegelkamp eine „lobende Anerkennung“. In Gemeinschaftsarbeit wird unter anderem in der Parzelle Nahne eine 350 Meter lange Wasserleitung in den sehr steinigem Boden verlegt.
1977 Der Pachtpreis erhöht sich von DM 0,08 auf DM 0,16 pro Quadratmeter und Jahr. Die bisher gewährten Zuschüsse der Stadt Osnabrück entfallen. Die beim Bau von Typenhäuser geleisteten Sachzuschüsse in Form von Gartenhaustüren und Fenster werden eingestellt. Die Parzelle Langenkamp wird um den Bereich Neuanlage I erweitert. Unser erstes Kinderfest findet im August statt. Die ersten Parzellenwege werden mit Verbundpflaster versehen. Entsprechend neuer Auflagen der Stadtwerke Osnabrück werden alle Wasserhähne ausgetauscht gegen Hähne mit Rückflussverhinderer.
1978   Die Jahreshauptversammlung beschließt, dass Mitglieder mit Eckgärten und großer Außenhecke nur noch eine Gemeinschaftsarbeit von 5 Jahresstunden erbringen müssen. In diesem Jahr werden 4 Mitglieder mit der goldenen und 3 mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Zwei neue Wanderwege führen durch unser Gelände. Nach dem „Teutoweg“, der eine Verbindung zwischen Zoo und Georgsmarienhütte bildet, ist eine neue reizvolle Wandermöglichkeit durch das Hörner Bruch aufgezeigt, die eine Verbindung der Stadtteile Nahne und Sutthausen bildet. Die neue Wanderstrecke führt vom Zoo aus zunächst mit dem Teutoweg durch unsere Anlage zum Hauswörmannsberg, dann weiter durch unsere Anlage zur Sutthauser Straße und von dort bis zum Forsthaus Sutthausen. Beispiele zu den in diesem Jahr geleisteten Gemeinschaftsarbeiten: Parzelle Sonneneck  erhält eine neue Wasserleitung, die Parzelle Klushügel eine neue Teilumzäunung. Wir verwenden viel Zeit für unser Vereinshaus und dessen Umfeld, wie z. B.: Verputzen, Grünbepflanzung und Parkplatz herrichten. Einige Zeit wird für das Vermessen der Parzellen Nahne, Wiesengrund I u. II und Bröckerweg aufgewendet.
1979   Unseren 55. Vereinsgeburtstag feiern wir „ganz groß“ in der neu erbauten Stadthalle. Die Parzelle Langenkamp wird um 13 Gärten erweitert. Unsere Gartenanlagen werden der „Öffentlichkeit zugänglich gemacht“, das heißt unter anderem, die Anlagentore werden nicht mehr verschlossen. Am 10. Januar stirbt unser Ehrenvorsitzender Friedrich König. Ihm war die „Große goldene Ehrennadel“ verliehen worden. Ca. 60 Auszeichnungen werden in diesem Jahr in entsprechenden Feierstunden von dem Bezirksvorsitzenden Prof. K.-H. Müller und unserem 1. Vorsitzenden verliehen. Die längste Mitgliedschaft in unserem 55 Jahre alten Verein beträgt 54 Jahre. Gartenfreund Ahring „möchte, nach 15 Jahren Kassierertätigkeit einem Jüngeren Platz machen“ und stellt sich nicht zur Wiederwahl. Die Mitgliederversammlung stimmt seiner Ernennung zum Ehrenmitglied zu. Die Pflasterung Bröckerweg wird fertiggestellt. Die Stadt Osnabrück kündigt von den im Fledder noch vorhandenen 20 Gärten 11. Unser Verein hat 550 Mitglieder.
1980   Der Jahresbeitrag wird von DM 32,- auf DM 44,- erhöht. Satzungserweiterungen, welche die Gemeinnützigkeit des Vereins betreffen, werden beschlossen. Unsere Mitgliederzahl sinkt auf 537. Einem Antrag auf Vereinshausanbau wird mit dem Vorschlag geantwortet, die notwendigen Planungen, Bauzeichnung und Kostenvoranschläge zur Jahreshauptversammlung 1981 zu erbringen. Die Versammlung stimmt zu.
Geehrt werden 11 unserer Mitglieder mit 6 goldenen und 5 silbernen Ehrennadeln. Preise für die Sieger des „Fotowettbewerbes 1979“ werden verteilt. Die restlichen 9 Gärten im Fledder werden uns gekündigt. Der Vereinsvorstand hat mit Unterstützung des Grünflächenamtes und des Bezirksverbandes Einspruch eingelegt und wird ohne Ersatzlandstellung die Gärten nicht freigeben. Gemeinschaftsarbeiten: Wegebauarbeiten in den Parzellen Wiesengrund I u. II, Nahne, Paradies II, Sonneneck, Morgensonne und Bröckerweg, Parkplatzherstellung und Grünbepflanzung am Vereinshaus.
1981 Die Mitgliederversammlung lehnt den Antrag zu einem Saalanbau am Vereinshaus ab. Bei dieser Versammlung wird unserem bisherigen 1. Schriftführer Kurt Kuck einstimmig die Ehrenmitgliedschaft zuerkannt.
Zu einer Feierstunde mit Ernst Weber und Oberbürgermeister Karl Möller werden an langjährige Mitglieder 5 goldene und 18 silberne Ehrennadeln verliehen. Die letzten 9 Gärten der Parzelle Fledder werden zum 31. Oktober gekündigt. In Gemeinschaftsarbeit wird u.a. durchgeführt: Der Parkplatzbau an Wiesengrund I u. II, Wegepflasterungen in den Parzellen Paradies I, Sonneneck und Abendrot.
1982   Die bei der erweiterten Vorstandssitzung am 25. März 1981 beschlossene Geschäftsordnung, die u.a. Regeln über Redezeiten und Abstimmungen bei Mitgliederversammlungen und „erweiterte Vorstandssitzungen“ enthält, erhält die Zustimmung der Mitgliederversammlung. Der Antrag auf Saalanbau am Vereinshaus wird nach dem Vorschlag des Bezirksvorsitzenden Prof. Müller zu diesem Thema eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu veranstalten und der Zusage des Vorstandes, kurzfristig eine Bauzeichnung und einen Finanzierungsplan zu erstellen, vertagt.
1983 Ein neues Kleingartengesetz tritt am 1. April in Kraft. Es löst das alte Kleingartenrecht ab. Die Mitgliederversammlung stimmt den Anträgen zu, dass für jede nicht geleistete Gemeinschaftsarbeitstunde DM 20,- eingefordert, der Mitgliedsbeitrag um DM 6,- erhöht und DM 1,- des Mitgliedsbeitrages für „besondere Anlässe“ (ab 70. Geburtstag, goldene Hochzeit, Todesfall) verwendet wird. Gemeinschaftsarbeiten: Weiterführung der Wegepflasterung in den Parzellen Morgensonne und Sonneneck. Beginn der Wegepflasterung in der Parzelle Bergerskamp.
1984   Unsere Mitgliederversammlung am 4. Februar ernennt den Mitbegründer unseres Vereins Emil Krause einstimmig zum Ehrenmitglied. Der 60. Vereinsgeburtstag ist uns eine Festwoche wert. Sie beginnt am 30. September mit einem Frühschoppen im Festzelt, am 6. Oktober wird in der Stadthalle (ganz groß) gefeiert und endet mit einem Feuerwerk am 7. Oktober. Ein Fotowettbewerb wird wegen der großen Nachfrage bis zum 15. September verlängert. Wir haben 563 Mitglieder und 514 Gärten.
1985   Ab 1. Januar beträgt der jährliche Pachtpreis DM 0,20 pro Quadratmeter. Dem neunzigjährigen Gartenfreund Adolf Rüsse wird die Ehrenmitgliedschaft übertragen.
1986 Auf der Mitgliederversammlung überreicht der 1. Vorsitzende des Bezirksverbandes Professor Karl-Heinz Müller, Kurt Kohlbrecher „in Anerkennung seiner geleisteten Arbeit als 1.Vorsitzender des KGV „Süd“, die „goldene Verbandsnadel“. Die Versammlung stimmt einer Rechtschutzversicherung ab 1987 und einer damit verbundenen Beitragserhöhung zu.
1987   Ab dem 1. Januar sind alle Mitglieder in der DAS – Rechtschutzversicherung versichert. In unserem Vereinshaus wird eingebrochen. Beispiele von durchgeführten Gemeinschaftsarbeiten: Wegepflasterungen in den Parzellen Schölerberg I und Wiesengrund II
1988   Der Jahresbeitrag wird um DM 3,- erhöht. DM 1,- für die Rechtschutzversicherung und DM 2,- für die Erhöhung des Landesverbandsbeitrags. Kurt Kohlbrecher wird nach 17 Jahren Vorstandstätigkeit zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Beispiele von durchgeführten Gemeinschaftsarbeiten: Wegebau in den Parzellen Wiesengrund I, Schölerberg I, Sonneneck/Vogelsang und Wiesengrund.
 1989   Die 65. und letzte Mitgliederversammlung, an der offizielle Gäste im Namen der Stadt bzw. Parteien teilnehmen, die nicht Vereins- oder Bezirksmitglieder sind, findet am 21. Januar statt. Richard Huse, der seit 1970 Mitglied und ab 1979 1. Kassierer unseres Vereins ist, wird nach Überreichung eines Bildbandes, einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt. Zum 65. Vereinsgeburtstag gibt es am 30. September eine große Zeltfeier mit Tanz. Am 1. Oktober Frühschoppen mit „Preisen wie vor Jahrzehnten“. Vom Landesverband werden Gratulanten bzw. eine schriftliche Gratulation vermisst. Der Wegebau in den Parzellen Wiesengrund, Schölerberg I und Sonneneck/Vogelsang (Teutoweg) geht weiter.
1990 Beim Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“, der vom „Ministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau“ ausgelobt wurde, erhält unsere Anlage Berningshöhe die „Silberne Plakette“. Zu einer Feierstunde sind unter anderen unser 1. Vorsitzender Wilfried Steinmeyer und der Leiter des Grünflächenamtes, Herr Schilling, in Bonn, um die Auszeichnung dort vom zuständigen Staatssekretär entgegenzunehmen. An dem Wettbewerb hatten sich 35 Kleingärtnervereine im Bundesgebiet beteiligt. Auf der Jubilarfeier am 15. Dezember werden 3 Goldene und 21 silberne Ehrennadeln verliehen. Bei einem Brand im Gerätekeller unseres Vereinshauses entsteht ein Sachschaden von DM 15.000,-. Obleuten wird das Recht zugesprochen, Parzellenmitglieder von der Gemeinschaftsarbeit zu befreien. Diese Befreiung muss in den Gemeinschaftsarbeitslisten ausreichend begründet sein.

 

1991   Die Jahreshauptversammlung am 26. Januar nimmt die neue Satzung mit Unterpachtvertrag und Gartenordnung an. Die Satzungsänderungen werden am 22. Mai in das Vereinsregister eingetragen. Bei der erweiterten Vorstandssitzung am 24. September wird der Erweiterungsbau unseres Vereinshauses erneut besprochen und der Bildung eines Bauausschusses zugestimmt.
1992 Am 25. Januar wird der Mitgliederversammlung die Bauplanung für die Erweiterung unseres Vereinshauses vorgestellt. Der 1. Vorsitzende Wilfried Steinmeyer lehnt eine Wiederwahl ab. Er wird durch die Versammlung zum Ehrenmitglied gewählt. Geehrt werden 11 Mitglieder für 20jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel und 8 Mitglieder, für 30jährige Mitgliedschaft, mit der goldenen Ehrennadel.
1993 Am 14. Juni kommt es nach einem Einbruch zu einem Brand im Vereinshaus mit erheblichem Sachschaden. Die Baugenehmigung für den Erweiterungsbau unseres Vereinshauses wird am 29. September erteilt.
1994   Unser Verein ist 70. Wir feiern diesen Geburtstag in der Gaststätte Osterhaus. Am 26. Mai stirbt unser langjähriges Ehrenmitglied und Altoberbürgermeister von Osnabrück, Ernst Weber. Er war nicht nur unserem Verein, sondern auch einigen unserer Mitglieder persönlich verbunden. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 3. November wird zur Finanzierung des Erweiterungsbaues einer rückzahlbaren Umlage von DM 100,- pro Mitglied zugestimmt. Viel Zeit wird dem Vereinshausanbau gewidmet. 6 goldene und 13 silberne Ehrennadeln werden verliehen. Die Kosten für die Neugestaltung des Vereinshausspielplatzes betragen DM 9.500,-Die Zusage des Landesverbandes einer Kostenbeteiligung von DM 7.500,- wird nicht eingehalten.
1995   Investitionen in diesem Jahr dienen ausschließlich dem Vereinshausanbau. Alfred Schunk – genannt „Sherif“ -, guter Geist unseres Vereins- und Vereinshauses wird einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt. Viele Probleme wären ohne ihn größere gewesen.
1996   Es werden 20 Mitglieder mit Ehrennadeln und Urkunden ausgezeichnet. Es ist erfreulich, dass viele Mitglieder dem Verein schon lange Jahre die Treue halten. 11 goldene und 9 silberne Ehrennadeln werden vergeben. In der Parzelle Klushügel wird die Wasserleitung neu erstellt.
1997   Die Jahreshauptversammlung beschließt, dass Obleute bei Bedarf ohne Rückfrage, bis zu DM 200,- pro Jahr für Parzellenpflege verwenden dürfen. Für die Teilnahme bzw. Nichtteilnahme zu einer geladenen Parzellenversammlung werden zukünftig 2 Gemeinschaftsarbeitsstunden angerechnet. An jedem 2. und 3. Samstag im Monat wird im Bereich des Vereinshauses Gemeinschaftsarbeit durchgeführt. Dort können versäumte Stunden nachgeholt werden. Bei der erweiterten Vorstandssitzung am 19. März wird unser Gartenfreund Yelmaz Akyurek vorgestellt, der in Zukunft Verbindungsmann zu unseren türkischen Mitgliedern sein wird. Er wird an den Sitzungen des erweiterten Vorstandes teilnehmen. Zur Erleichterung unserer Verwaltungsarbeit kaufen wir einen Computer und stellen unsere Organisation entsprechend um.
1998   Die offizielle Veranstaltung zum „Tag des Gartens“ findet auf unserem Vereinsgelände statt. Die niedersächsische Ministerin Heidi Merk legt ein „klares Bekenntnis zum Kleingartenwesen in unserem Lande ab“. Aus allen Teilen Niedersachsens sind die Vertreter der Kleingärtnerverbände und -Vereine nach Osnabrück gekommen, um ihre Urkunden entgegenzunehmen. Unsere Anlage Berningshöhe erhält eine Urkunde für die „gute Eingliederung in das Bild der Stadt“.
1999   Unser Verein wird 75. Am 9. Oktober findet die Geburtstagsfeier in unserem Vereinshaus statt. Rechtzeitig zu diesem Anlass haben wir die Be- und Entlüftungsanlage in unserem Vereinshaus modernisiert. Die Mitgliederversammlung stimmt einem Antrag auf Kündigung der Zeitschrift „Der Kleingarten“ zu. Bei der erweiterten Vorstandssitzung wird einstimmig beschlossen, dass Abstimmungen über Ehrenmitgliedschaften aus gegebenen Anlass nur noch in geheimer Wahl durchgeführt werden. Ein entsprechender Beschluss der Mitgliederversammlung im Jahr 2000 wird erwartet. Die Rückzahlung der Anbauumlage beginnt parzellenweise. Bei Pächterwechsel wurde diese Rückzahlung bereits durchgeführt.
2000  Auf Beschluss der Mitgliederversammlung soll der Bezug der Zeitung “Der KleinGarten” nur auf freiwilliger Basis erfolgen und nicht, wie es bislang üblich war, vom Bezirks- und Landesverband als Pflicht-Abonnement auferlegt sein. Diese Entscheidung wird von den Verbänden scharf kritisiert.
2001    Der Präsident des Landesverband Niedersächsischer Gartenfreunde e.V. spricht auf unserer Mitgliederversammlung. Er bedauert den Entschluss des Vorjahres bezüglich der Kleingärtnerzeitung und bittet die Gartenfreunde, diesen Beschluss noch einmal zu überdenken. Der bleibt aber unverändert bestehen. Der Parkplatz Hammersenstraße wird ausgebaut mit Rasenkanten und Betonverbundpflaster. Mit Peter Frankenberg übernimmt ein neuer Vereinswirt das Schreberstübchen.
2002  Der 1. Vorsitzende des Bezirksverbandes Osnabrück sprach auf der Mitgliederversammlung. Er stellte ganz offen fest, dass das Verhältnis zwischen dem KGV-Süd und dem Bezirksverband nicht sehr gut sei. Der Grund ist die nach wie vor kontrovers ausgetragene Meinungsverschiedenheit zum Bezug der Kleingärtnerzeitung. Auf der Mitgliederversammlung wird beschlossen, den Jahresbeitrag auf insgesamt 48,00 Euro zu erhöhen. Für nicht geleistete Gemeinschaftsarbeit soll ein Gartenfreund 10,00 Euro/ Std. bezahlen. Zur Zeit hat der KGV-Süd 518 Mitglieder und verpachtet 517 Gärten. Ein Garten musste in diesem Jahr an seinen Besitzer wegen Eigenbedarf zurückgegeben werden.
2003  Der Bezirksverband der Kleingärtner Osnabrück hat auf Grund der Differenzen um die Zeitung “Der KleinGarten” beschlossen, dem KGV-Süd die Mitgliedschaft aufzukündigen. Daraufhin wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Es wird entschieden, auch jetzt nicht  nachzugeben und Rechtssicherheit einzuholen. Unsere Satzung und Gartenordnung wird neu überarbeitet und modernisiert. Sie wird von der Mitgliederversammlung genehmigt. Diese Satzung bestimmt u.a., dass der gesamte Vorstand für drei Jahre gewählt wird. Da der Ausschluss aus dem Bezirksverband auch den Verlust des FED-Versicherungsschutzes nach sich ziehen würde, sucht der KGV-Süd selbst eine für den Verein günstige FED-Versicherung und findet mit der LVM einen neuen, guten und sehr günstigen Partner.
2004  Da es immer aufwendiger und problematischer wird, die nicht bezahlten Jahresbeiträge zu kassieren, wird beschlossen, nach drei erfolglosen Mahnungen ein Inkasso-Büro mit dem Einzug des Beitrags zu beauftragen. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem KGV-Süd und dem Bezirksverband (Bezug Kleingärtnerzeitung) sind geregelt und wurden in beiderseitigem Einvernehmen im Sinne des KGV-Süd beigelegt. Der daraus entstandene Nebeneffekt, ein Wechsel der FED-Versicherung von der Generali zu der LVM, stellt sich in jeder Hinsicht ebenfalls als positiv für die Gartenfreunde unseres KGV-Süd heraus. Unseren 80. Geburtstag feiern wir in unserem Vereinslokal mit einem Empfang am Vormittag und schließen diesen schönen Tag mit einem tollen Tanzabend für alle Gartenfreunde im vollbesetzten Schreberstübchen ab. Dank der eisernen Sparpolitik unserer Kassiererin G. König können wir schon in diesem Jahr das Darlehen, das uns eine Brauerei zur Finanzierung unseres Vereinshausanbau gewährte, ablösen und sind damit wieder unabhängig.

2005

Der Spielplatz am Vereinshaus wird zurück gebaut, weil dieser überwiegend ungenutzt ist und die Pflege und Wartung der Geräte und des Sands zu zeit- und kostenaufwendig ist. Jedem Gartenfreund wird ein Schild mit der Hebebuchnummer (Gartennummer) ausgehändigt, das sichtbar angebracht werden soll. Die Parzelle Schölerberg erhält zur äußeren Begrenzung in einem ersten Bauabschnitt einen neuen Stabgitterzaun. 

2006

Der zweite Bauabschnitt für die Erneuerung des Stabgitterzauns am Schölerberg wird durchgeführt. Die 1. Kassiererin Gerhild König, dank deren eiserner Sparpolitik der Verein nun schuldenfrei ist, tritt nach 13 Jahren Vorstandarbeit zurück. Heinz Beßmann bedankt sich für ihre Arbeit und schlägt vor, sie zum Ehrenmitglied zu ernennen. Der Antrag wird mit großer Mehrheit von der Mitgliederversammlung angenommen. 

2007

Zur Nachfolgerin für das Amt der 1. Kassiererin wird Gisela Brickler gewählt. In der Mitgliederversammlung werden unter Leitung von Fr. Hehmann die Parzellen ausgelost, deren Gartenfreunde ihre 51,13 Euro Darlehen zum Vereinshausbau zurück erhalten. Es wurden die Parzellen Paradies II, Schölerberg II und Langenkamp I und Langenkamp II ausgelost. 

2008

Auf Antrag von Heinz Beßman wird beschlossen, den Mitgliedsbeitrag von 48,00 Euro auf 55,00 Euro anzuheben. Die Erhöhung ist durch gestiegene Kosten für die Verbände und erhöhten Reparaturbedarf in den Parzellen notwendig geworden. Der 1. Schriftführer und die 1. Kassiererin bekommen in diesem Jahr Hilfe für die ehrenamtliche Vereinsarbeit durch eine 1-Euro-Kraft. Mahnungen werden in Zukunft mit 7,50 € Mahngebühr belegt. Auf der Mitgliederversammlung erinnert der Vorstand daran, dass Feuerstätten und Brennöfen der Genehmigung des Schornsteinfegers bedürfen.

2009

Der Brauchwasserverbrauch ist drastisch angestiegen. Es wird angeraten, mit dem Wasserverbrauch sparsam umzugehen.

2010

Herr Glässer vom Bezirksverband erklärt, dass keine Straßenanliegerkosten durch den Verein zu zahlen sind.  In diesem Jahr findet die Bundesgartenschau in Bad Essen statt. Der Verein wird daran jedoch nicht teilnehmen. Erstmals seit Jahren gibt es keinen Festausschuss mehr, da sich keine Freiwilligen melden. Ab 01.10. werden die Preise für Wasserverbrauch von den Stadtwerken angehoben.

2011

Der 1. Vorsitzende Heiz Beßmann gibt sein Amt nach 16 Jahren ab. Als geschäftsführender Vorstand wird neu gewählt: Sebastian Werner (1. Vorsitzender), Gisela Brickner (1. Kassiererin) und Anne Böer (1. Schriftführerin). 

2012

Von der Mitgliederversammlung wird eine Satzungsänderung verabschiedet: In jedem Jahr scheidet die Hälfte der Vorstandsmitglieder aus,  in den Jahren mit gerader Endzahl: 1. Vorsitzender, 2. Kassierer, 2. Schriftführer, in den Jahren mit ungerader Endzahl: 1.Kassierer, 1. Schriftführer, 2. Vorsitzender. Die Zäune in den Parzellen am Langenkamp und am Bröckerweg wurden erneuert. Am Vereinshaus sind Reparaturarbeiten nötig. Die Wand am Treppenabgang bröckelt und muss erneuert werden.  Adressermittlungen kosten nun 10 Euro pro Anfrage. Zwei Vereinsmitglieder haben auf Kosten des Vereins die Berechtigung zur Führung einer Kettensäge erworben. Kettensägen werden angeschafft und notwendige größere Baumfällungen können nun z.T. in Eigenregie durchgeführt werden. 

2013 

Sebastian Werner legt sein Amt nieder. Auf Vorschlag wird Anne Böer als 1. Vorsitzende gewählt. 2. Vorsitzender Sebastian Werner, 1. Kassierer Karl Heidker, 1. Schriftführer Jürgen Hinken. Neuer Gerätewart wird Werner Buschermöhle. Der Treppenabgang ins Vereinsbüro wird erneuert, auch ein neuer Handlauf wird angebracht. Ein interkulturelles Sommerfest mit dem Mütterzentrum wird bei schönem Wetter gefeiert. Es gibt selbst gebackenen Kuchen von den Mitgliedern, ein Caipirinhas Getränk, frisch geschüttelt von Malu Piepenbrink und ihrem Mann und sogar Bauchtanzdarbietungen.  Die Aufnahmegebühr wird ab sofort auf 25 € angehoben. Für die Vereinsmitglieder wird ein Ausflug zur Internationalen Gartenschau in Hamburg organisiert. 

 2014

Wir feiern unser 90-jähriges Bestehen mit fast 100 Gartenfreunden im frisch renovierten Schreberstübchen. Der Mitgliedsbeitrag wird von bislang 55 €  auf 65 € angehoben. Wieder wird eine gemeinsame Busfahrt organisiert, diesmal zur Landesgartenschau in Papenburg. Der bisherige Vereinsgastwirt Peter Frankenberg stellt seinen Betrieb ein. Eine umfangreiche Sanierung des Lokales wird durch die Mitgliederversammlung beschlossen. Der finanzielle Aufwand wird zunächst mit 40.000 – 45.000 € geplant. Zudem soll eine neue Schließanlage für das gesamte Vereinshaus angeschafft werden. Neuverpachtung der Gaststätte ab 1.9. an Dennis Hobelmann. Die Werbeflächengestaltung wird von einigen Mitgliedern kontrovers debattiert und führt zu Aufgabe von Vorstandspositionen. 

2015

Ohne Aufnahme eines Kredites gelingt die komplette Renovierung der Gaststätte. Auch dank der tatkräftigen Unterstützung engagierter Mitglieder. Zahlreiche Gartenfreunde streichen Wände, Putzen, reißen die alte Biertheke ab und fahren den Müll fort. Ein Mitglied hat den kompletten Bierkeller allein neu verfließt. Das Anlagevermögen des Vereins ist am Ende um 30.000 Euro höher als davor. Durch die gute Organisation fallen nur 3 Monatsmieten aus. Am Bahndamm der Parzelle Klushügel hatte sich durch jahrelange illegale Abfall- und Bauschuttentsorgung eine wilde Müllkippe gebildet. Ein Gartenfreund der Parzelle arbeitet beim Umweltamt und konnte so die Entsorgung des Mülls mit schwerem Gerät über die Stadt organisieren, dem Verein sind keine Kosten entstanden. In den Parzellen Nahne I und Bergerskamp werden die Hauptwege neu mit Schotter befestigt. Alle Aushangkästen wurden mit den jeweiligen Parzellenbezeichnungen versehen. Die Bezeichnungen sind auch für Notfälle wichtig, falls Feuerwehr oder Krankenwagen einmal ausrücken müssen. Wir unterstützen die Stadt Osnabrück bei ihrem Projekt 2015 „Wir sind im Garten“. Heiko Schulze gibt dazu ein Buch heraus „Gärten in Osnabrück. Geschichte(n) und Informationen“, welches auch unsere Kleingartenanlage thematisiert. 

2016 Die Organisationen Terre des Hommes und Kinder- u. Jugendhilfe Outlaw gGmbH initiieren das Projekt „Querbeet“. Ziel ist es, Flüchtlingen eine Möglichkeit zum Gärtnern und zur Integration zu geben und zu betreuen. Auch Fördermittel des Bundesumweltamtes stehen zur Verfügung. Wir machen dafür einen ungenutzten verwilderten Garten 116 wieder nutzbar. Anhebung der Gebühren bei Adressenermittlungen auf 15 €. 
2017

In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt wird eine Asbest-Aktion durchgeführt.  In den Außenparzellen Schölerberg, Spiegelkamp und Bergerskamp haben die Mitglieder die Möglichkeit, ihre Asbestplatten zu entsorgen. Die Kosten dafür hat die Stadt Osnabrück übernommen. Die aufwendigen Pflasterarbeiten in der Hammersenstrasse sind fertig gestellt, das Wasser fließt nun endlich besser ab. Die Kolonien Bergerskamp und Spiegelkamp erhalten neue Eingangstore. Auf Antrag des Vorstandes wird dem Gartenfreund Wilhelm Eversmann die Ehrenmitgliedschaft zugesprochen. Wilhelm hat seinen Garten seit 50 Jahren, war 40 Jahre lang Obmann seiner Parzelle Berningshöhe. Er war maßgeblich daran beteiligt, die Mitgliederverwaltung per EDV einzuführen und die Verteilung des Wassergelds im Umlageverfahren ist nur eine der vielen Ideen, mit denen Wilhelm den Verein stets mitgestaltet hat. Zum Abschluss des Flüchtlingsprojektes Querbeet wird ein humoriger Kurzfilm in unserer Anlage als auch in der Scholle gedreht. Der Garten 457 in Weddendorf wird an die Stadt wegen Unverpachtbarkeit zurückgegeben.

2018

Auf Antrag des Vorstands wird die rechtliche Trennung von Satzung und Gartenordnung vorgenommen. So kann die Gartenordnung zukünftig einfacher geändert werden, ohne die Notwendigkeit einer Amtsgerichtseintragung. Durch die Zusammenarbeit mit und Geldern von den Organisationen des Projekts „Querbeet“ kann ein weiterer verwahrloster Garten wieder instand gesetzt werden. Auch hier ist wieder einmal die tatkräftige Unterstützung durch engagierte Vereinsmitglieder unabdingbar für das Gelingen. Die Firma Pottblume spendet einen Birn- und zwei Apfelbäume. Die Evang. Stiftungen spendet das neue Gartentor. Am 12. August 2018  wird der „Begegnungsgarten“ eingeweiht.  Interessierte Einzelpersonen und Organisationen können hier zukünftig die Natur genießen, gärtnern und sich zum gedanklichen Austausch treffen. Wie dies bereits der St. Ansgar-Kindergarten tut. 25 Osnabrücker Landfrauen besichtigen den Begegnungsgarten und machen einen Spaziergang durch unsere Kolonie. Das Flüchtlingsprojekt Querbeet wird durch die Landesbeauftragte für Migration Frau Schröder-Köpf mit einen Preis ausgezeichnet. Von diesem Preisgeld erhält der KGV Süd 1.200 Euro. Die Leerstandsgärten 104 und 105 werden mit schwerem Gerät der Fa. Weber rekultiviert. In dieser terrassenförmigen Anlage soll eine, möglichst mit öffentlichen Mitteln geförderte, Streuobstwiese entstehen.  

2019

Der Aufnahmebeitrag wird von 25 Euro auf 40 Euro erhöht. Der Ausgleichsbeitrag für nicht geleistete Gemeinschaftsarbeit pro nicht geleisteter Arbeitsstunde wird von 10 Euro auf 15 Euro erhöht. Die Nichtanwesenheit beim Wasser anstellen und Arbeitseinsätzen des Vorstandes bei Reparaturen der Wasseranschlüsse kosten zukünftig zwischen 30 Euro und 50 Euro. Die Vereinswirtin Nadine Polk kündigt den Gaststättenpachtvertrag. 

2020

Wegen der Coronapandemie muss die Mitgliederversammlung in diesem Jahr ausfallen. Die Nachfrage nach Gärten steigt stark an. Damit wird erstmals seit Jahrzehnten wieder eine Warteliste für Neuverpachtungen notwendig. 

Die Jahre 2021-heute

2021

Pandemiebedingt konnte die Mitgliederversammlung erst im September stattfinden. Auf Antrag eines Mitgliedes wird die Verringerung der Gemeinschaftsarbeitszeit von 10 Stunden auf 8 Stunden beschlossen. In diesem Jahr sind sehr viele Wasserrohrbrüche in der Anlage passiert. Das Rohrsystem ist eben in die Jahre gekommen. In der Parzelle Spiegelkamp wurde eine Gartenlaube durch Brandstiftung komplett zerstört. Die Asbestentsorgung wurde von einer durch die Stadt Osnabrück zertifizierte Firma vorgenommen. Nach 2,5 Jahren Leerstand ist mit dem Ehepaar Nintemann ein neuer Pächter für die Gaststätte gefunden, die dort „African Dishes“ anbieten möchten. 

2022

Auf der Mitgliederversammlung erhält der langjährige Obmann der Parzelle Schölerberg, Gerhard Langkamp, nach 60 Jahren Mitgliedschaft die Ehrenmitgliedschaft. Burkhard Balkenhol vom Vorstand des Landesverbandes verleiht ihm zudem die Goldene Nadel des Landesverbandes. Der NABU-Wald an der Parzelle Berningshöhe wird mit Hilfe einiger Pächter und Pächterinnen und ihren Kindern gesäubert. 

2023

In diesem Jahr wird eine neue Software für die Mitgliederverwaltung gekauft und in Betrieb genommen. Es ist ein Programm, das bereits von vielen Vereinen erfolgreich genutzt wird und den Arbeitsaufwand für die Verwaltung letztendlich verringern soll.  Die Mitgliederversammlung beschließt die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von 65 Euro auf 75 Euro pro Jahr. Hintergrund ist die Erhöhung um 8,50 Euro seitens der Verbände, somit verbleiben nur 1,50 Euro dem KGV Süd. Das Schreberstübchen bekommt einen neuen Pächter. Es ist Bartolo Gonzales, der hier spanische Tapas-Küche anbieten wird. Auch nach dem Ende der Corona-Zeit ist die Nachfrage nach Gärten in unserem Verein ungebrochen. Es besteht Vollverpachtung für unsere 518 Gärten. 

 

 

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